Butophia
Das Projekt „Butophia“ ist eine Serie von verschiedenen Kooperationen mit in- und ausländischen Tänzer_innen, die unabhängig oder als Teil eines größeren Projekts stattfanden.
Die Performance „Hiroshima Walk“ fand auf dem Dach eines der Nebenobjekte der AKW Zwentensdorf ohne jegliche Ansage statt. Dancers: Ivan Pravdić, Igor Mitojević, blemija borovic. Das Projekt basiert auf den Überlegungen über die Atomzeit, die seit dem II. Weltkrieg andauernd unseren Lebensraum unsicher und enger macht. Durch Workhop wurde für das Global 2000 Festival eine Performance vorbereitet, die ein Plädoyer für eine atomfreie Welt darstellt. Es handelt sich um eine japanische Tanztheater Performance, welche als Erinnerung an die Atomopfer gestaltet wird. Sie zeichnet sich durch einen bis zu Erde gebeugten Gang, welcher verschieden Tanzausdrucke nach außen bringt. Durch den Workshop und die Performance werden die TeilnehmerInnen aus ihrem kulturellen Hintergrund und durch ihr künstlerisches Ausdruck die Beiträge zu dem Thema leisten. Das dazugehörige Fotoprojekt „Hiroshima Walk“ von Dino Rekanovic liefert einen kritischen Einblick auf heute gängige Energielieferanten durch Atomenergie sowie ihre fatalen Folgen. Die Arbeiten sind 2013 bei dem 10-tägigen Butoh-workshop entstanden. Ihr Fokus richtet sich auf die Auseinandersetzung mit dem Menschen und der von ihm selbst gestalteten Umgebung, in der er oft als etwas Fremdes und nicht Dazugehörendes verstanden wird. Die Ausstellung wurde zwischen 14. – 29. November 2014 in der AU Galerie gezeigt.